Montag, 1. Juni 2009

ADEG-Liga Rückblick

Die wohl stärkste zweite Liga seit langem ist zu Ende gegangen. Am Ende wurde Wiener Neustadt der logische Meister. Auch wenn sie sich schwerer getan haben als anfangs gedacht.


Die Saisonanalyse, Mannschaft für Mannschaft:


Magna Wr. Neustadt: Eine Mannschaft mit Spielern wie Kuljic, Aigner, Kolousek, Fornezzi und Sariyar muss eigentlich Meister werden. Doch der Findungsprozess dauerte recht lange. Erst eine Siegesserie liess den Titelanwärter auf Platz 1 klettern. Den gaben sie danach bis zu Ende auch nicht mehr ab. Im Winter kamen noch Spieler wie Sadovic, Wolf und Erbek hinzu. Spannend wurde es lediglich als nach kleinen Ausrutschern die Admira gefährlich nah an Magna herankam. Am Ende war der Meistertitel verdient, wenn auch erkauft. Nach dem Rauswurf von Svetits wird man sich allerdings schwer tun, neue Spieler an Bord zu holen und in der Bundesliga weht ein ganz anderer Wind. Trotzdem ist ihnen ein Platz im Mittelfeld zuzutrauen.

Wacker Innsbruck: Leider hat es nicht geklappt mit dem Aufstieg. Die Innsbrucker begannen die Saison furios, leider kam gegen Ende des Herbstes eine Schwächephase. Der Meistertitel wäre vielleicht auch etwas zu früh gekommen. Aber der jungen Truppe ist auf jeden Fall noch einiges zuzutrauen. Die Offensive (ua. Unterrainer, Fabiano, Perstaller...) lässt keine Wünsche offen. In der Defensive muss allerdings gehandelt werden. Schrott ist zu fehleranfällig und Schrammel kehrt zu Rapid zurück.

Admira Wacker: Der zweite Verein der von einem Mäzen finanziert wird war nach der Verpflichtung von Walter Schachner lange Zeit im Windschatten von Magna. Am Ende bliebt allerdings nur mehr Platz 3. Sie werden sich wohl nochmals verstärken und erneut versuchen den Aufstieg zu schaffen. Offensiv sind sie schon recht gut besetzt. Im Tor müssten sie aber schon handeln.

Austria Lustenau: Lange Zeit waren die Lustenauer auf einem Abstiegsplatz. Erst als der Deutsche Edi Stöhr zum dritten Mal das Traineramt bei den Vorarlbergern übernahm zeigten die Vorarlberger ihre Klasse. Mit Ex-Sturm-Spieler Rabihou haben sie einen Goldgriff getätigt. Mit Lustenau ist in der kommenden Saison auf jeden Fall wieder zu rechnen.

SKNV St. Pölten: Der Aufsteiger spielte sehr lange oben mit. In der Winterpause lagen sie sogar auf Platz 3. Nach dem Abgang von Sadovic zu Magna spielten die Niederösterreicher nicht mehr so stark. Trotz allem ist Platz 5 für einen Aufsteiger eine gute Leistung. Mit Thürauer stellen sie den Youngster der Saison.

FK Austria Amateure: Wie in den vergangenen Saisonen spielte die Austria eine mittelmässige Saison. Dragovic und Suttner schafften den Sprung in die Kampfmannschaft. Ich sehe weiterhin keinen Grund für Amateurteams in der zweiten Liga.

Red Bull Juniors: Siehe FK Austria Amateure. Mit Öbster schaffte es bisher ein Spieler in die Kampfmannschaft.

FC Gratkorn: Seit Jahren halten sich die Steirer mit einem Mini-Budget in der zweiten Spielklasse. In dieser Saison war man zwar zeitweise im Abstiegskampf aber sie haben es trotz dem Abgang von Hassler wieder geschafft.

FC Lustenau: Ebenso wie der Lokalrivale waren sie lange Zeit ganz hinten in der Tabelle. Doch auch hier kam mit Nenad Bjelica ein neuer Trainer. Und auch hier ging es aufwärts. Doch der Klassenerhalt konnte letzten Endes nur knapp geschafft werden.

SV Grödig: Ein Torschützenkönig scheint für den Klassenerhalt nicht zu reichen. Zwar erzielte Diego Viana 20 Tore, doch das war scheinbar zu wenig. Zum einen der unverständliche Trainerwechsel und zum anderen sehr unkonstante Leistungen. Doch es besteht noch die Chance die Klasse zu halten...

DSV Leoben Es war bereits im Winter klar dass der DSV aufgrund von Finanzproblemen absteigen wird. Man spielte die Saison aber noch anständig zu Ende und wurde nichtmal Letzter. Schade ist es um den Traditionsverein aber allemal.

FC Vöcklabruck: Trotz teils guter Leistungen belegten die Vöcklabrucker nur den letzten Platz. Letztendlich war zuwenig Qualität im Kader. Der Präsident hat nun sein Amt niedergelegt. Die Zukunft von Vöcklabruck steht in den Sternen.



Ich hoffe in der kommenden Saison wird die Liga ähnlich stark sein. Viel wird davon abhängen mit welchem Kader die Altacher in die neue Saison starten. Titelkandidaten bleiben Wacker und die Admira. Wenn die Vienna und der GAK aufsteigen sollten dann wird die Liga wieder etwas traditionsreicher.

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